Freitag, 2. Dezember 2011

Die Katze ist aus dem Sack: Confederate X132 Hellcat

Die kleine Edelschmiede Confederate ist ja ein gutes Beispiel dafür, dass aus den Vereinigten Staaten nicht nur von Rotstift-Controllern diktierte Motorräder kommen.
Neueste Kreation ist die Nachfolgerin der F131 Hellcat, die X132 mit dem selben "Kampfnamen".
Typisch für Confederate-Bikes ist der Verzicht auf jegliches Plastik und alles, was man nicht unbedingt zum Motorradfahren braucht - Purismus vom Feinsten!
Der quadrathubig (B: 4.4" [= 111,8 mm] x H: 4.4" [= 111,8 mm]) ausgelegte 56°-V2-Motor stammt aus der X-Wedge-Serie von S&S und hat satte 2.150 cm³ Hubraum. Er stemmt maximal angsteinflößende 203 Nm Drehmoment und vollkommen ausreichende 97 kW (132 PS) auf die bemitleidenswerte, einteilig geschmiedete Kurbelwelle. Das Motorgehäuse besteht aus CNC-gefrästem T6061-Aluminium, besonderes Schmankerl ist aber die transparente Abdeckung des Nockenwellenantriebs.

Der typisch gebogene Backbone-Rahmen besteht aus WIG-verschweißten, hochfesten Stahlrohren, das Frontend  bildet eine 50-mm-Upside-down-Gabel von Marzocchi in gefrästen Gabelbrücken. Die leichten "Black Diamond"-Carbonräder stammen wieder von BST, das Minimal-Dashboard einmal mehr von Motogadget aus Berlin.
Wiegen soll dieses Kunstwerk aus Metall und Kohlefaser durchaus akzeptable 227 kg (leer). 66,5° Lenkkopfwinkel und 96,5 mm Nachlauf sollten in Verbindung mit 1.587,5 mm Radstand für anständige Fahreigenschaften sorgen, ein Handlingwunder wird aber auch keiner erwarten.
Zur Modelleinführung muss man 45.000 US-$ auf den Tresen in Birmingham, Alabama packen, ab 01. März 2012 sind dann stramme 49.500 US-$ fällig. Kauf und Zulassung in Deutschland? Ääähm, eher nicht... leider...

Mehr Bilder der X132 Hellcat gibt's auf unserer Google+ Page.

Bilder: © 2011 Confederate Motors, Inc.

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